Jugendstil Fotomedaillon

REDISCOVERED
Roséfarbenes Walzgoldmedaillon mit Opal, um 1920 (ohne Kette)

280,00 

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Dieses wunderschöne Stück liegt glatt und schlicht in der Hand – ein kleiner Handschmeichler. Es ist in einem tollen Zustand, beide Fotorähmchen mit Fotos waren vorhanden, der Opal ist der Originalstein und wurde von Hand gefasst. Die Plastikscheiben waren stark vergilbt und wurden von mir erneuert.
Das Medaillon stammt vermutlich aus den 20er Jahren, ganz leicht lässt der Jugenstil noch grüßen. Die ursprünglichen Fotos zeigen, wie ich vermute, zweimal denselben jungen Mann – einmal als Baby circa Ende der 20er, und später Mitte der 40er.
Wenn die originalen Bilder wieder in das Amulett sollen, lassen Sie es mich einfach bei der Bestellung wissen, ich füge Sie gern wieder ein, sie sind auf jeden Fall mit enthalten!

Sentimentaler Schmuck ist eins meiner Lieblingsthemen. Die Vielfalt, in der symbolisch durch Schmuck kommuniziert wurde, ist wirklich erstaunlich. Nach der Erfindung der Fotografie war man endlich nicht mehr auf Miniaturisten angewiesen, die Porträts mal mehr und mal weniger gut auf Bein festhielten, sondern konnte das Bild eines Menschen lebensecht bewahren. Obwohl fotografische Aufnahmen einer nun breiteren Masse zur Verfügung standen, waren sie dennoch sehr teuer! Leistete man sich eine, wurde sie gewertschätzt und gut aufbewahrt. Fotomedaillons enthielten anfänglich Fotografien von Verstorbenen, oft noch in Kombination mit einer meist kunstvoll geflochtenen Haarsträhne. Im Laufe der Zeit verschenkte man darin aber auch Bilder von Verlobten, Ehepartnern und Kindern. In einer Welt voller digitaler Bilder finde ich gerade die Idee, ein richtiges Foto von jemandem bei sich zu tragen, wieder sehr romantisch.

Technische Details: 
NEU – eingepasste Scheiben aus stabiler Plastikfolie / schwarzes Papier
ANTIK –  Original Aufhängeöse / gereinigt und aufpoliert / Zustand bis auf eine kleine Stelle Abrieb des Walzgoldes vorne rechts oben sehr gut / Durchmesser  26mm / 2x originale Fotografien

M. TREASURES:
Auch bei diesem Stück ist der Fortschritt durch die Industralisierung Mitte des 19. Jarhunderts zu spüren. In diesem Fall wurden die beiden Seitenteile des Medaillons sowie die Innenrähmchen aus Walzgold gestanzt, alles weitere ist Handwerk. Bei Walzgold, auch Doublé genannt, wird eine dünne Schicht Goldlegierung auf ein Trägermetall – meistens Kupfer, gewalzt, so dass beide Metalle unlösbar aneinander haften. Im Gegensatz zu einer elektrolytischen Vergoldung ist Walzgold viel haltbarer, da es sich hier um eine tasächliche Schicht Gold handelt.

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